ZwischenZeitZentrale Bremen

Projekt "Schweine und Palmen" startet mit dem Berliner Künstler Yann Colonna auf dem Gelände der ehemaligen Galopprennbahn Bremen

Eintrag von am 16.04.2021

SchweineundPalmen2021

Die Bremer Galopprennbahn sorgt seit einiger Zeit für Aufsehen. Nachdem Volksentscheid über eine Bebauung des rund 36 Hektar großen Geländes im Mai 2019 wurden die Senatspläne verworfen. Ursprünglich wollte die Stadt hier ein modellhaftes Quartier entwickeln. Schließlich kommt es nicht sehr häufig vor, dass Städte und Gemeinden ihre Hand auf eine solch große und zentrale Flächen legen können. Bis auf Weiteres wurde die ZwischenZeitZentrale beauftragt eine Zwischennutzúng zu organisieren, mit dem Ziel die Fläche für möglichst viele Bremer*Innen erlebbar zu machen. Gleichzeitig wird im Hintergrund gestritten: Was soll in Zukunft auf der Galopprennbahn passieren? Und wer darf das entscheiden? Der Künstler Yann Colonna möchte für die Zwischennutzung „Galop de Porc“ auf der ehemaligen Bremer Galopprennbahn ein Projekt umsetzten, das sich zwischen Kunst und Stadtentwicklung verortet. 
Kunst, weil es ein Ausdrucksmittel ist, das auf emotionaler Ebene wirkt, Aufmerksamkeit erregt und die Kraft hat unsere Sichtweise zu verändern. Stadtentwicklung, weil die Pandemie uns wie ein Brennglas vor Augen geführt hat, dass wir unser Lebensumfeld an die Herausforderungen der Zeit anpassen müssen. 
Als Urbanist besitzt Yann Colonna den fachlichen Hintergrund, um öffentliche und partizipative Prozesse zu steuern. Seine Projektskizze versteht sich als künstlerischer Stadtentwicklungsimpuls auf Zeit. Es soll ein Aufenthaltsort geschaffen werden an dem Menschen zusammenkommen, entdecken, diskutieren und Ideen für die Zukunft der Galopprennbahn entwickeln. „Schweine und Palmen“ bieten dabei viele Anknüpfungspunkte zu den großen Streitfragen unserer Zeit, aber auch zu den vermeintlich kleinen Fragen, die auf der Galopprennbahn noch auszutragen sein werden.