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Rathaus Blumenthal

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Das Gebäude ist im Besitz der Freien Hansestadt Bremen und steht zum Verkauf. Immobilien Bremen verwaltet des Gebäude, dass seit 27.05.2016 leergezogen wurde. Das Ortsamt Blumenthal zog aus und hat nun Ihren Sitz in den umgebauten Arkadengebäuden nahe der ehemaligen BWK.

Geschichte

Das Gemeindebüro mit der Gemeindekasse, eine Schulklasse und das Standesamt waren um 1900 in einem kleinen Privathaus untergebracht. 1907 wurde noch ein Büroraum in einem gegenüberliegenden Haus der Bäckerei angemietet. Die um die Jahrhundertwende 1900 selbständige, preußische Gemeinde Blumenthal erlebte durch die 1884 gegründete Bremer Woll-Kämmerei (BWK) einen großen Aufschwung. Die Anzahl der Einwohner nahm stark zu. Neue Aufgaben wurden der Gemeinde zugewiesen und die Eingemeindungen von Lüssum, Rönnebeck und Bockhorn (1907/08) führten weiterhin zu einer größeren Verwaltung; Friedrich Karl Kürten, Blumenthaler Bürgermeister von 1907 bis 1933, sorgte für den Bau des Rathauses.

Das zweigeschossige, rotsteinsichtige Rathaus - ein Bauwerk der Jahrhundertwende - wurde von 1908 bis 1910 nach Plänen der Architekten August Abbehusen und Otto Blendermann aus Bremen gebaut. Gestalterisch prägend ist das hohe Walmdach mit dem mittig Dachreiter mit einer Uhr und einem Zeltdach sowie der zweigeschossige historisierende Giebel über dem Eingang. Der geschweifte Giebel zeigt Anklänge an das Barock und den Klassizismus sowie den damals modernen Jugendstil. Innen sind die Treppen, Türen und Wandpaneele aus Eichenholz gefertigt. An der Südseite erhielt die Blumenthaler Sparkasse einen separaten Eingang.

Im Rathaus befindet sich seit 1946 das Ortsamt Blumenthal; hier tagt der Beirat Blumenthal. Im Gebäude wurde das Jobcenter untergebracht. Wenn das Jobcenter wie geplant Ende 2015 dort auszieht, steht der alte Verwaltungssitz zum größten Teil leer. Für die Nutzung des Hauses werden Alternativen gesucht. (c) Wikipedia

Profil

Baujahr:
1908
Fläche:
1000 m2
Ebenen:
4
Leerstand seit:
29.05.2016

Fotos

Projekte

AUSWÄRTSSPIEL: BLUMENTHAL

Auf geht's zum Auswärtsspiel: „Wie wollen wir leben?" - unter dieser Fragestellung reist die Theater-Mannschaft in Bremens nördlichsten Ortsteil Blumen­thal. Seit der dortige Hauptarbeitgeber Woll-Kämmerei 2009 nach 125 Jahren seine Produktion einstellte und sich die EinwohnerInnenzahl halbierte, steht das ehemalige Tal der Blumen vor der schwierigen Aufgabe, sich neu zu erfinden. Mit 35 (städtischen) Partnern entsteht nun an zwei Festivalwochenenden täglich von 14 bis ca. 22 Uhr ein anderes, sonst nie erlebbares Blumen­thal. Gemeinsam möchten wir die Leerstellen und Leerstände mit Visionen füllen und städtisch-kreative Labore schaffen, die kollektive Möglichkeitsräume eröffnen. Wir suchen den notwendigen Austausch, wollen gemeinsam nachhaltige Orte der Begegnung erschaffen. Das leerstehende Ortsamt wird zum Festivalzentrum, in welchem dem utopischen Zukunftspotenzial von Gesellschaften nachgegangen wird. Eine alternative Währung ermöglicht allen die aktive Teilnahme. Inszenierte Walks führen an verborgene Orte, die die Geschichten der BlumenthalerInnen in sich tragen. Alternative Lebensmodelle werden durchgespielt, Theaterproduktionen an außergewöhnlichen Orten gezeigt und der Marktplatz als Treffpunkt wiederbelebt.

Ein Ort für Design: HfK-Jahresausstellung in Blumenthal

Was bewegt die nächste Generation an Gestalterinnen und Gestaltern? Welche Ideen stecken hinter ihren Entwürfen in den Feldern Design und Digitale Medien?
Unterschiedlichste Arbeiten - von Materialforschungen, Produktdesign und Publikationen, über grafische Arbeiten, Film-, Fotoarbeiten und Illustrationen, bis hin zu Installationen, Computerkunst, Interaction Design oder Mode - sind in der diesjährigen Jahresausstellung der Hochschule für Künste Bremen zu sehen. Am 2. und 3. Juli zeigen 32 Absolventinnen und Absolventen die ganze Bandbreite gestalterischer Kreativität.

Jahresausstellung 2016 am 2. und 3. Juli 2016 in Blumenthal
Abschlussarbeiten der HfK-Studiengänge 
Integriertes Design und Digitale Medien

Altes Rathaus Blumenthal, Landrat-Christians-Straße 107/108, geöffnet von 12 bis 21 Uhr; Der Eintritt ist frei

 

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