ZwischenZeitZentrale Bremen

ZZZ zu Besuch in Berlin : Möglichkeiten der Zwischennutzung von Flächen und Gebäuden am 25. - 26. Oktober 2010

Eintrag von am 25.10.2010

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Leer stehende Gebäude, Brachflächen, Baulücken, Rückbauflächen des Geschosswohnungsbaus kennzeichnen die Siedlungsstruktur insbesondere in Städten und Gemeinden mit zurückhaltender Flächen und Immobiliennachfrage. Als Folgen wirtschaftlichen Strukturwandels und demografischer Veränderungen stellen sie Städte und Gemeinden vor neue planerische Herausforderungen. Zugleich stecken in vakanten Räumen und Flächen Potenziale, die von Interessen- und Nachfragergruppen in Form temporärer Nutzungen entwickelt werden können. Temporäre Nutzungen bzw. Zwischennutzungen bieten sich für Flächen und Gebäude an, für die nicht sofort eine bauliche Folgenutzung von Dauer gefunden werden kann.
Die in vielen Städten praktizierten Zwischennutzungen eröffnen Möglichkeiten für wirtschaftliche Aktivitäten, aber auch für unkonventionelle kulturelle, zivilgesellschaftliche und unternehmerische "Experimente". Häufig tragen sie zu einer positiven Image- oder Markenbildung für spätere dauerhafte Nutzungen auf den betreffenden Flächen und in ihrem Umfeld bei. Damit diese Potenziale genutzt werden können, müssen vertragsrechtliche Fragen geklärt, die Interessen der Beteiligten abgewogen und die Modalitäten der Nutzung sowie der Nutzungsdauer geklärt werden. Im Rahmen des Seminars sollen bestehende Erfahrungen mit verschiedenen Zwischennutzungen sowohl im Hinblick auf ihre Wirkungen im Stadtraum als auch unter dem Aspekt ihrer rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erörtert werden.
Im Mittelpunkt des Seminars sollen daher u.a. folgende Fragen stehen:

Unter welchen Bedingungen erscheint eine Zwischennutzung von Flächen und Gebäuden sinnvoll?
Welche Rolle und Handlungsmöglichkeiten haben Kommunen, Immobilieneigentümer und Privatwirtschaft sowie zivilgesellschaftliche Akteure bei der Vorbereitung und Durchführung von Zwischennutzungen?
Wie werden Zwischennutzungen mit stadtplanerischen und informatorischen Instrumenten bzw. mit sozialräumlichen Ansätzen der Stadtentwicklung verzahnt?
Welche vertragsrechtlichen Regelungsbedarfe bestehen bei Zwischennutzungen seitens der Kommune oder anderen Eigentümer?
Welche finanziellen Aspekte sind bei Zwischennutzungen zu beachten?
Welche Bedeutung werden Zwischennutzungen zukünftig in der Stadtentwicklung haben?

Leitung:
Dipl.-Ing. agr. Thomas Preuß
Dipl.-Ing. Wolf-Christian Strauss
Zielgruppen:
Seminar für Führungs- und Fachpersonal aus der Verwaltung, insbesondere Verantwortliche in den Bereichen Stadtplanung und Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Liegenschaften, für Quartier- und Stadtteilmanager und Ratsmitglieder

Veranstalter:
Deutsches Institut für Urbanistik GmbH (Difu)
Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik
Zimmerstr. 13-15
10969 Berlin (Berlin)

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