ZwischenZeitZentrale Bremen

difu - Deutsches Institut für Urbanistik /// Zwischennutzungen als Impulsgeber für Stadtentwicklung und Wirtschaft

Eintrag von am 10.06.2014

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18. - 19. September 2014 in Bremen
Leer stehende Gebäude und Läden, Brachflächen, Baulücken und Rückbauflächen des Geschosswohnungsbaus kennzeichnen die Siedlungsstruktur sowohl in sich wandelnden Gemengelagen prosperierender Städte und Gemeinden als auch unter den Bedingungen strukturell geringer Flächen- und Immobiliennachfrage. Als eine Auswirkung wirtschaftlichen Strukturwandels, von Downgrading-Prozessen in Stadtquartieren und demografischen Veränderungen stellen Leerstände und Brachflächen Städte und Gemeinden vor neue planerische Herausforderungen. Zugleich bergen vakante Räumen und Flächen Potenziale, die von Interessen- und Nachfragergruppen in Form temporärer Nutzungen entwickelt werden können, bevor sich dauerhafte bauliche Folgenutzungen etablieren.

Die in vielen Städten praktizierten Zwischennutzungen setzen Impulse für Stadtentwicklung und wirtschaftliche Aktivitäten. Hierbei bestehen häufig Spielräume für unkonventionelle kulturelle, zivilgesellschaftliche und unternehmerische "Experimente". Häufig tragen sie zu einer positiven Image- oder Markenbildung für spätere dauerhafte Nutzungen auf den betreffenden Flächen und in ihrem Umfeld bei. Bei der Realisierung von Zwischennutzungen spielen Aspekte der Selbstorganisation, der Unterstützung und Begleitung durch intermediäre Akteure bzw. des professionellen Leerstandmanagements eine zentrale Rolle.

Im Rahmen des Seminars sollen bestehende Erfahrungen mit Zwischennutzungen im Hinblick auf ihre Wirkungen im Stadtraum und als Chance für (kreative) Unternehmen erörtert werden. Dabei sollen organisatorische, rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen erörtert werden..

Im Mittelpunkt des Seminars sollen daher u. a. folgende Fragen stehen:

Welche Vorteile haben Zwischennutzungen aus Sicht von Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung?
Welche Handlungsmöglichkeiten haben Kommunen, Immobilieneigentümer und Privatwirtschaft sowie zivilgesellschaftliche Akteure bei der Vorbereitung und Durchführung von Zwischennutzungen?
Wie werden Zwischennutzungen mit stadtplanerischen und informatorischen Instrumenten bzw. mit sozialräumlichen Ansätzen der Stadtentwicklung verzahnt?
Welche vertragsrechtlichen Regelungsbedarfe bestehen bei Zwischennutzungen seitens der Kommune oder anderen Eigentümer?
Welche finanziellen Aspekte sind bei Zwischennutzungen zu beachten?

Hinweis:

Selbstverständlich erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung. Mitglieder der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen können für die Teilnahme Fortbildungspunkte erhalten, ebenso die Mitglieder der Architekten- und Ingenieurkammer von Schleswig-Holstein sowie der Architektenkammer des Saarlandes. Bitte kontaktieren Sie uns frühzeitig, wenn Sie die Veranstaltung bei anderen Kammern anerkennen lassen wollen, so dass wir dies für Sie prüfen können. Text: (c) difu, 2014

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