Öffentliche Präsentation der ZwischenZeitZentrale
Eintrag von am 11.03.2010
Schluss mit gähnender Leere:
die ZwischenZeitZentrale weckt ab sofort schlafende Häuser in Bremen.
Öffentliche Präsentation
Freitag 12. März 2010 ab 17 Uhr
Plantage 9, 28215 Bremen
Vorstellung der ZwischenZeitZentrale (ZZZ) durch das ZZZ-Team mit den Gastrednern
Martin Günthner, Senator für Wirtschaft und Häfen
Dr. Reinhard Loske, Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa
Ralf Schumann, GEWOBA Geschäftsbereichsleiter und „Ermöglicher"
Sönke Busch, Autor und „Zwischennutzer"
Immo Wischhusen, Musiker und „potentieller Zwischennutzer*innen"
ZZZ - so schlummern vielerorts leer stehende Gebäude und Brachflächen friedlich vor sich hin. Die ZwischenZeitZentrale Bremen küsst sie mit neuen Ideen und Konzepten wieder wach.
Ob private oder öffentliche Objekte, Flächen oder Gebäude, kleine oder große Einheiten - immer wieder entstehen Zwischenzeiten bei Immobilien und Flächen verschiedenster Art. Die vorherige Nutzung ist abgeschlossen, die neue lässt noch auf sich warten. Zwischennutzungen füllen diese Zeiträume mit Leben. Sie aktivieren Nischen im Stadtgefüge nach dem Prinzip „vergünstigter Raum gegen befristete Nutzung" und schaffen so ideale Startbedingungen für junge Unternehmen, Initiativen und Vereine. Aus dem Zusammenspiel von aufgeschlossenen EigentümerInnen und kreativen ZwischennutzerInnen entstehen Start-up-Büros in leer stehenden Gebäuden, finden temporäre Veranstaltungen auf verwilderten Brachen statt und werden ehemalige Güterbahnhofsgebäude zu Sport- und Freizeitstätten umgewandelt. Zwischennutzungen sind vielfältig und bereits jetzt an vielen Orten in Bremen anzutreffen.
Die ZwischenZeitZentrale Bremen (ZZZ) spürt neue-alte Räume auf, berät EigentümerInnen, entwickelt mit NutzerInnen Konzepte und begleitet Zwischennutzungsprojekte.
Der Veranstaltungsort - das ehemalige Betriebsgebäude der Firma Domeyer in der Plantage 9 - ist mit Blick auf die sich hier entwickelnde Zwischennutzung (Projekttitel „Bricolage Plantage") gewählt worden. Das stadteigene Gebäude bietet ideale Bedingungen für kreative Tüftler, Künstler und Start-Up-Unternehmer, die hier an der Umsetzung ihrer Ideen arbeiten und diese weiterentwickeln können. Die Bildung einer Gemeinschaft von ZwischennutzerInnen für diesen Ort wurde von der ZZZ bereits initiiert.
Die ZZZ ist ein Pilotprojekt im Rahmen der „Nationalen Stadtentwicklungspolitik" des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).
Das Projekt ist zunächst auf drei Jahre angelegt und ist beim Senator für Wirtschaft und Häfen angesiedelt. Weitere Partner sind der Senator für Bau, Umwelt, Verkehr und Europa, die Senatorin für Finanzen, die Wirtschaftsförderung Bremen (WfB) und die Immobilien Bremen (IB).
Umgesetzt wird die ZZZ von Oliver Hasemann (Dipl.-Ing. Raumplanung) und Daniel Schnier (Dipl.-Ing. der Architektur) vom Autonomen Architektur Atelier (AAA) in Kooperation mit Sarah Oßwald (Dipl.-Geogr.) aus Berlin und Michael Ziehl (Dipl.-Ing. der Architektur) aus Hamburg.
Interessierte - insbesondere Menschen mit Zwischennutzungsidee im Kopf bzw. mit Räumen ohne Nutzung im Besitz - können sich ab sofort bei der ZZZ melden.
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